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BDP-Newsletter Mai 2010
In dieser Ausgabe:
• BDP
fordert mehr muttersprachliche Therapie
• BDP: Erfolgsplus für Unternehmen durch psychologische Expertise
• Arbeit des Runden Tisches gegen Missbrauch geht zügig voran
• BDP: UN-Kinderrechtskonvention nun endlich umsetzen
• Deutscher Psychotherapeutentag verlangt Reform der Psychotherapieausbildung
• Staatliche Anerkennung für die Psychologische Hochschule Berlin
• ZiPP-Studie: Frist bis zum 28. Mai verlängert
• Wieder 10.000-Euro-Preis für Diplom- und Master-Arbeiten ausgeschrieben
• Fachkreis "Erinnerung" spürt NS-diskriminierten Psychologen
nach
• CHE-Hochschulranking: DGPs warnt vor übereilter Deutung der Resultate
• Vorratsdatenspeicherung vor dem Europäischen Gerichtshof
• Forschungsförderung: Dem Beispiel der „Einsteins“ folgen
• SABP–Befragung zu Arbeitsverträgen: Ergebnisse sehr hilfreich
• BDP-Mitgliedschaft als Geschenk
• rp-Leserumfrage: Bestimmen Sie heute schon, was Sie morgen lesen...
• SERVICE, TIPPS und TERMINE
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AKTUELLES
THEMA |
BDP fordert mehr muttersprachliche Therapie
Mit Nachdruck hat sich die Delegiertenkonferenz des BDP vor Kurzem
in Berlin für mehr muttersprachliche, kultur- und gendersensible Psychotherapie
ausgesprochen und eine entsprechende Petition an den Deutschen Bundestag
auf den Weg gebracht.
„Wir reden hier nicht mehr von Bedürfnissen einer Minderheit,
sondern von einer veränderten Realität in Deutschland und Europa,
der die Politik Rechnung tragen muss“, so die Menschenrechtsbeauftragte
des BDP, Eva van Keuk. Die Delegierten wandten sich gegen die Rechtsprechung
des Bundessozialgerichts, das wiederholt mit dem Hinweis auf Deutsch als
Amts- und Gerichtssprache den Anspruch auf muttersprachliche Therapie zurückgewiesen
hat. Diese Begründung zeuge von wenig Verständnis für das
Wesen von Psychotherapie, kritisierten die Delegierten und forderten eine Änderung
des Sozialgesetzbuches. Eine erneute Auseinandersetzung vor deutschen Gerichten
erscheint dem Verband derzeit aussichtslos, weshalb er mit der Petition unter
den Abgeordneten des Bundestages das Bewusstsein für die Problematik
zu wecken und so eine Änderung der gesetzlichen Regelungen zu erreichen
hofft. Pressemitteilung des BDP unter www.bdp-verband.de/bdp/presse/2010/06_muttersprachlich.html
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NACHRICHTEN |
BDP: Erfolgsplus für Unternehmen durch psychologische Expertise
Eine Gefahr für die wirtschaftliche Zukunft der Bundesrepublik sehen
Experten im BDP in der herrschenden Stagnation von Unternehmensgründungen
und Selbstständigkeit auf zahlenmäßig niedrigem Niveau. Das
wurde deutlich bei der öffentlichen Präsentation des BDP-Berichts
2010 am 14. Mai in Potsdam im Rahmen des 8. Kongresses für Wirtschaftspsychologie.
In dem vom BDP in der Reihe seiner jährlichen Berichte zu „Psychologie – Gesellschaft – Politik“ herausgebrachten
Themenband „Psychologische Expertise für erfolgreiches Unternehmertum
in Deutschland“ haben Wirtschaftspsychologen untersucht, wann Menschen
sich für Selbstständigkeit entscheiden, was diese Menschen auszeichnet
und sie motiviert, was sie fördert oder auch hindert und wie Psychologie
unternehmerischen Erfolg unterstützen kann. Ergebnis: Nicht nur das
Vorhandensein von Kapital und qualifizierten Arbeitskräften entscheidet
über Erfolg oder Misserfolg von Unternehmen, sondern Unternehmer/innen
selbst sind wichtige Erfolgsfaktoren. Der BDP lenkt anders als das Bundesministerium
für Wirtschaft mit seiner Initiative „Gründerland Deutschland“ den
Fokus nicht vordergründig auf die Förderinfrastruktur, sondern
auf Gründerkultur, auf Merkmale und Verhaltensweisen, die Menschen haben
oder trainieren sollten, um Unternehmen erfolgreich auch über eine längere
Zeit führen zu können. Nicht nur aus aktuellem Anlass geht der
Bericht auch auf komplexe und risikoreiche Situationen ein, in denen der
Einsatz von psychologischen Verfahren einen strukturierten Prozess zur Problemlösung
und Entscheidungsfindung wirksam unterstützen kann. Lesen Sie die vollständige
Pressemitteilung des BDP zum Thema unter www.bdp-verband.de/bdp/presse/2010/09_bericht.html.
Der Bericht ist im Internetshop des Deutschen Psychologen Verlages www.psychologenverlag.de/product_info.php/info/p264 zum
kostenfreien Download erhältlich. Der gedruckte Band kann ebenfalls über
den DPV-Shop bezogen werden: www.psychologenverlag.de/product_info.php/info/p263.
BDP-Mitglieder (Mitgliedsnummer angeben) zahlen für die gedruckte Version
nur 8,00 Euro statt 10,00 Euro (Preise zzgl. 3,00 Euro Versandkosten).
Arbeit des Runden Tisches gegen Missbrauch geht zügig voran
Die Auftaktveranstaltung des „Runden Tisches gegen sexuellen Kindesmissbrauch“
verlief in ernster und konstruktiver Atmosphäre. Die Ministerinnen Dr.
Kristina Schröder, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger und Prof. Dr.
Annette Schavan nannten eingangs als Ziele u. a. die Sensibilisierung der
Strukturen für Opferschutz und Prävention (bspw. durch institutionelle
Selbstverpflichtungen, opferangemessene Regelungen für Strafverfolgung
und Entschädigung). Die Mehrzahl der 61 geladenen Institutionen, darunter
der BDP, beteiligten sich mit Vorschlägen zu einer verbesserten Berücksichtigung
der Opferperspektive und zur Veränderung des institutionellen Umgangs
mit Gewalt und sexuellen Übergriffen. Zusätzlich zu den ursprünglich
vorgesehenen zwei Arbeitsgruppen (AG1 Prävention und Intervention, AG
2 Rechtspolitische Folgen, Durchsetzung des Strafanspruchs und Anerkennung
der Leiden) wurde eine weitere Arbeitsgruppe Forschung und Lehre unter Federführung
des BMBF einberufen. Zur zügigen Vorlage von Ergebnissen treffen sich
zwei Arbeitsgruppen noch im Mai und die AG Forschung und Lehre Anfang Juni.
Die gemeinsame Initiative der drei Ministerien überschneidet sich thematisch
mit der Ende des Jahres vom BMFSFJ wieder aufgegriffenen Initiative zur Veränderung
des Kinderschutzgesetzes, deren zwei Arbeitsgruppen sich im April getroffen
haben. Dortige Ergebnisse werden in die Arbeit des Runden Tisches einfließen,
kündigten die Ministerinnen an. Der BDP ist in allen fünf Arbeitsgruppen
vertreten,
über die Entwicklungen und Ergebnisse wird ausführlich im Report
Psychologie berichtet. Weitere Informationen sind u.a. auf den Homepages
der Ministerien zu finden:
www.rundertisch-kindesmissbrauch.de/
www.bmfsfj.de/BMFSFJ/kinder-und-jugend,did=134436.html
www.bmj.bund.de/enid/Meldungen/Runder_Tisch_Sexueller_Kindesmissbrauch_1of.html
www.bmj.bund.de/enid/0,da79c0636f6e5f6964092d0936363233093a095f74726
36964092d0936363332/Reden/Sab ine_Leutheusser-Schnarrenberger_1mt.html
BDP: UN-Kinderrechtskonvention nun endlich umsetzen
Der BDP begrüßt die Rücknahme der Vorbehaltserklärung
zur UN-Kinderrechtskonvention durch das Bundeskabinett. Der BDP hatte sich
seit der Ratifizierung der Konvention 1992 gemeinsam mit rund 100 anderen
Organisationen im Rahmen der National Coalition für die vorbehaltlose
Umsetzung der Kinderrechtskonvention eingesetzt. Mehrere Bundesregierungen
hielten jedoch daran fest, dass sich Deutschland vorbehalte, Unterschiede
zwischen inländischen und ausländischen Kindern zu machen. Dass
der Vorbehalt nun endlich zurückgenommen wurde, sei ein wichtiger Schritt,
betont der Präsidiumsbeauftragte für Kindeswohl und Kinderrechte
des BDP, Dr. Klaus Neumann. Nach dem Kabinettsbeschluss müssten nun
rasch Regelungen im Asyl-, Aufenthalts- und Sozialrecht entsprechend angepasst
werden. Umso bedenklicher stimme es, dass Hessens Ministerpräsident
Roland Koch (CDU) kürzlich in einem Interview die Garantie eines Betreuungsplatzes
für Kinder unter drei Jahren sowie Projekte in der Bildungspolitik aus
finanzpolitischen Gründen in Frage gestellt hat. Neumann: „Ausgerechnet
bei den Kindern und bei der Bildung mit dem Sparen zu beginnen, ist aus Sicht
des BDP das falsche Signal, wenn man es mit den Kinderrechten wirklich ernst
meint". BDP-Pressemitteilung zum Thema unter www.bdp-verband.de/bdp/presse/2010/08_kinderrechte.html
Deutscher Psychotherapeutentag verlangt Reform der Psychotherapieausbildung
In seiner Sitzung am 8. Mai 2010 in Berlin hat sich der 16. Deutsche
Psychotherapeutentag (DPT) überraschend über die Grundprinzipien
für eine Novellierung der Psychotherapeutenausbildung geeinigt: Zugangsvoraussetzung
zur Psychotherapieausbildung sollen danach einheitliche, in einem Hochschulstudium
zu vermittelnde Kompetenzen sein, die das Niveau der gegenwärtigen Eingangsqualifikation
nicht unterschreiten und grundlegende Kompetenzen für die Ausbildung
in allen wissenschaftlich anerkannten Psychotherapieverfahren vermitteln.
Die Psychotherapieausbildung soll zu einer einheitlichen Approbation führen
und alle Absolventen berufsrechtlich zur Behandlung von Kindern, Jugendlichen
und Erwachsenen befugen. Weiterhin wird u. a. gefordert, dass der derzeit
in praktische Tätigkeit und praktische Ausbildung unterteilte Ausbildungsabschnitt
grundlegend zu überarbeiten und einheitlich als praktische Ausbildung
zu gestalten ist. Für die Leistungen der Ausbildungsteilnehmer in der
psychotherapeutischen Versorgung ist eine angemessene Vergütung gesetzlich
vorzuschreiben. Der DPT fordert die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK)
auf, sich für eine Reform in diesem Sinne einzusetzen und unter Beteiligung
von Verbänden, Hochschulen sowie Vertretern von Ausbildungsteilnehmern
und -stätten die für ein Gesetzesvorhaben erforderlichen Details
auszugestalten. Mehr Info zur DPT-Resolution auf der Website des VPP im BDP
unter www.vpp.org/meldungen/10/100511_reform.html.
Dem DPT lag vor seiner Beschlussfassung ein gemeinsames Statement der 3.
Bundeskonferenz der Psychotherapeuten in Ausbildung (PiA) zur Reform der
Psychotherapieausbildung vor, das ebenfalls die Verbesserung der Arbeits-
und Ausbildungsbedingungen, die Sicherstellung einer angemessenen Vergütung
der Tätigkeiten während der Ausbildung und die Schaffung eines
gesicherten berufsrechtlichen Status zum Gegenstand hat. Die PiA-Bundeskonferenz
wählte Florian Hänke (Berlin, PPiA im VPP) zu ihrem neuen Sprecher
und Judith Seha (NRW, KJPiA) zu seiner Stellvertreterin.
Staatliche Anerkennung für die Psychologische Hochschule Berlin (PHB)
Am 5. Mai 2010 hat die Psychologische Hochschule Berlin vom Berliner
Senat ihre staatliche Anerkennung als private Hochschule auf Universitätsniveau
erhalten. Die Psychologische Hochschule Berlin wird ihren Lehrbetrieb im
Haus der Psychologie des BDP zum Wintersemester 2010/2011 zunächst mit
den zwei Weiterbildungs-Studiengängen "Tiefenpsychologisch fundierte
Psychotherapie“ (TP) und „Verhaltenstherapie“ (VT) starten.
Das Studium führt zum Master of Science und zur Approbation als Psychologische/r
Psychotherapeut/in. Es setzt einen ersten Masterabschluss oder ein Diplom
in Psychologie voraus. Bewerbungen für beide Studiengänge sind
ab sofort möglich. Die Finanzierung der von einer gemeinnützigen
GmbH getragenen Psychologischen Hochschule Berlin wird über Studiengebühren,
aber auch durch Spenden und Sponsoren erfolgen. Zusätzlich ist die Gründung
einer Stiftung geplant, deren Erträge der Hochschule zugute kommen sollen.
Mehr Info auf der Website der Hochschule unter www.psychologische-hochschule.de
ZiPP-Studie: Frist bis zum 28. Mai verlängert
Laut Zentralinstitut der KBV (ZI) haben erst 2.600 der insgesamt
15.000 angeschriebenen
Ärzte und Psychotherapeuten ihre Bereitschaft erklärt, sich an
der aktuellen ZiPP-Studie zur Kostenstrukturerhebung in Praxen (vgl. BDP-Newsletter
2-2010) zu beteiligen. Die Psychotherapeuten liegen mit 16% Rücklauf
etwa in der Mitte aller Fachgruppen. Das ist aber eindeutig zu wenig, um
zu aussagekräftigen Ergebnissen zu kommen. Deshalb wurde die Frist für
die Rückantwort bis zum 28. Mai 2010 verlängert. Wenn die KBV nicht
eigene Kostendaten liefere, so das ZI, könnten die Krankenkassen die
Auswertungen von Daten des Statistischen Bundesamts ins Feld führen,
die nicht im Interesse der niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten
seien. Kollegen/innen, die unsicher sind, wie sie mit der Anfrage umgehen
sollen, können sich wenden an Eva Schweitzer-Köhn: Tel. 030-6921132, praxis@schweitzer-koehn.de;
Uschi Gersch: Tel. 0221-94339485, Uschi.Gersch@gmx.de
Wieder 10.000-Euro-Preis für Diplom- und Master-Arbeiten ausgeschrieben
Der BDP und die Georg-Gottlob-Stiftung schreiben in diesem Jahr
zum sechsten Mal den Georg-Gottlob-Studienpreis für Angewandte Psychologie
aus. Die Auszeichnung honoriert Diplom- und Master-Arbeiten der Psychologie,
die einen hohen Anwendungsbezug haben und sich mit positiven Aspekten menschlichen
Verhaltens und Erlebens befassen. Neben der Anwendungsnähe wird auch
die Originalität der Arbeiten bewertet. Der Preis ist mit insgesamt
10.000 Euro (max. 2500 Euro je Preisträger) dotiert. Die Bewerbungsfrist
läuft bis zum 31.10.2010. Die Auszeichnung ist nach dem Studenten der
Psychologie Hans-Georg Gottlob benannt. Sie wurde von seiner Mutter Hildegard
Gottlob im Gedenken an ihr einziges Kind gestiftet. Hans-Georg Gottlob (1965 –1988)
starb an den Folgen Multipler Sklerose. Weitere Informationen und die genauen
Teilnahmebedingungen sind zu finden unter www.bdp-verband.de/aktiv/preise/gottlob/index.shtml
Fachkreis "Erinnerung" spürt NS-diskriminierten Psychologen
nach
Erinnerungen an Leben und Werk von Psychologen/innen, die menschlich
wie auch als Fachkolleg/innen durch den Nationalsozialismus ins Abseits gedrängt
wurden, will ein neu gegründeter Fachkreis unter Federführung der
Sektion Gesundheits-, Umwelt-, Schriftpsychologie (GUS) des BDP zusammentragen.
Vorrangiges Ziel ist es, den geistigen Leistungen der Betreffenden einen
Teil der ihnen eigentlich gebührenden Wertschätzung zu geben. Dieser
Arbeitsschwerpunkt bildet zugleich eine wesentliche Ergänzung zu den
mittlerweile recht umfangreichen Expertisen
über die teilweise sehr problematische Nähe der in jener Zeit lebenden
einflussreichen psychologischen Fachvertreter/innen zum Nationalsozialismus.
Nach den bereits vorliegenden Recherchen darf mit der Wiederentdeckung von
vielfältigen anwendungsorientierten Beiträgen - beispielsweise
aus Feldern der Kulturpsychologie (Kunst-, Musik-, Literatur-, Religionspsychologie)
- gerechnet werden, die fruchtbare Impulse für die heutige Fachentwicklung
(nicht zuletzt für die Arbeitsfelder der Sektion GUS) sein können.
Offene Kooperationen des Fachkreises (sektionsübergreifend vor allem
zur Sektion Politischen Psychologie), zum Gesamtverband des BDP bei der Dokumentation
der Fach- und Verbandsgeschichte, aber auch bei verbandsübergreifenden
fachlichen Schnittstellen (Deutsche Gesellschaft für Psychologie, Gesellschaft
für Kulturpsychologie) werden von Beginn an aktiv vorbereitet. Es ist
vorgesehen, die Arbeitsergebnisse zeitnah auf einer Internet-Plattform zugänglich
zu machen, um damit auch Publikationsmöglichkeiten für speziellere
Arbeiten zu fachgeschichtlichen Themen zu erleichtern.
CHE-Hochschulranking: DGPs warnt vor übereilter Deutung der Resultate
Das neue CHE-Hochschulranking bringt für 15 von 49 in der Studie repräsentierten
Psychologischen Instituten Spitzenwerte in der Kategorie "Studiensituation
insgesamt". Dresden und Marburg stehen in allen Kategorien ganz vorn,
also im Hinblick auf das wissenschaftliche Niveau (Publikationen und Forschungsgelder)
wie auch auf die Qualität der Lehre (Berufsbezug und Betreuung durch
Lehrende). In Heidelberg, Freiburg und Magdeburg stehen ebenfalls fast alle
Signale auf Grün. Die Deutsche Gesellschaft für Psychologie (DGPs)
hat die Untersuchung durch Teilnahme im Fachbeirat unterstützt – warnt
jedoch vor allzu eiliger Deutung der Resultate. Wer beispielsweise einen
Studienort aussuchen möchte, so DGPs-Vorstandsmitglied Prof. Dirk Wentura,
sei gut beraten, vor einer Entscheidung gründlich nach weiterer Information
zu suchen. So sei u. a. zu bedenken, dass gerade beim aktuellen Ranking einige
Werte auch kurzfristige Probleme, etwa Startschwierigkeiten bei der Einführung
des Bachelor oder den Generationenwechsel auf der Professorenebene, widerspiegeln
könnten. Studieninteressenten warnt Wentura davor, sich zu sehr an der
Bewertung „Studiensituation gesamt“ zu orientieren, denn es handele
sich dabei nur um die Antwort auf eine einzelne Frage an die Studierenden,
während die Spalten „Betreuung“ und „Berufsbezug“ jeweils
die Antworten auf mehrere Fragen zusammenfassen und daher als verlässlicher
gelten können. Pressemitteilung der DGPs mit Link zum Ranking unter www.dgps.de/meldungen/detail.php?id=4492
Vorratsdatenspeicherung vor dem Europäischen Gerichtshof
Nur Monate, nachdem die Verfassungsgerichte Rumäniens und Deutschlands
die nationalen Gesetze zur Vorratsdatenspeicherung für
nichtig erklärt haben, hat nun der irische High Court in Dublin entschieden,
dem Europäischen Gerichtshof die Frage vorzulegen, ob die EU-Richtlinie
zur Speicherung aller Verbindungsdaten gegen die Ende 2009 in Kraft getretene
EU-Grundrechtecharta verstößt und unwirksam ist. Pressemitteilung
des AK Vorratsspeicherung unter www.vorratsdatenspeicherung.de/content/view/366/79/
Forschungsförderung: Dem Beispiel der „Einsteins“ folgen
Mehr Qualität statt Quantität in der Forschung fordert der Psychologie-Professor
Dr. Claus- Christian Carbon von der Universität Bamberg in einem Beitrag
für das Wissenschaftsmagazin Science. Bei der Vergabe von Fördermitteln
durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) sei bisher vor allem die
Menge der Publikationen der Antragsteller ein ausschlaggebender Faktor gewesen.
Dieses Vorgehen übersehe einen entscheidenden Punkt: den Inhalt der
Forschung. „Das Bedeutende der ‚Einsteins‘
der Wissenschaftsgeschichte war sicherlich nicht die Quantität ihrer
Publikationen, sondern die Qualität ihrer Forschungsansätze“,
so der Psychologe.
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BDP
INTERN |
SABP–Befragung zu Arbeitsverträgen: Ergebnisse sehr hilfreich
Bei der Sektion Angestellte und beamtete Psychologen (SABP) im
BDP sind inzwischen mehr als 60 ausgefüllte Fragebogen mit aktuellen
Eckdaten der Arbeitsverträge von Psychologen/innen eingegangen. Die
Ergebnisse sind schon jetzt hilfreich für die Beratung von BDP-Mitgliedern
im Hinblick auf deren individuelle vertragliche Situation, das nächste
Gehaltsgespräch oder die anstehende Bewerbung. Dennoch bittet die Sektion
um weitere Beteiligung an der Befragung, um die Datenbasis noch zu erweitern.
Zu finden ist der in wenigen Minauten ausfüllbare Erhebungsbogen unter www.bdp-abp.de/backstage2/abp/documentpool/2010/fragebogen_20100310.pdf
BDP-Mitgliedschaft als Geschenk
Ein attraktives und zugleich außergewöhnliches Geschenk für
eine/n Kollegen/in oder eine/n Studeten/in der Psychologie ist der BDP-Geschenkgutschein
für eine Mitgliedschaft. Diese beinhaltet neben vielem anderen 10 mal
im Jahr Report Psychologie, 12 mal den BDP-Newsletter, das vorteilhafte BDP-Servicescheckheft
mit besonderen Leistungen und geldwerten Vorteilen, die kostenlose Online-Visitenkarte
mit eigener E-Mail-Adresse sowie die kostenlose Berufswegberatung, Existenzgründungberatung
und Rechtsberatung. Gutscheine und weitere Informationen zur Geschenkidee
BDP-Mitgliedchaft gibt es beim BDP-Mitgliederservice: Tel. 030–209166661
oder service@bdp-verband.de
rp-Leserumfrage: Bestimmen Sie heute schon, was Sie morgen lesen...
Machen Sie mit bei der Report-Psychologie-Leserumfrage! Um die
Zeitschrift des BDP nach Ihren Wünschen und Interessen zu gestalten,
haben Sie in der kommenden Ausgabe die Möglichkeit, an einer Leserumfrage
teilzunehmen. Wirken Sie aktiv an der Gestaltung der Zeitschrift mit und
gewinnen Sie attraktive Sachpreise! Redaktion und Verlag sind gespannt auf
Ihr Feedback. Die Leserumfrage erscheint in Report Psychologie 6/10 am 8.
Juni.
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SERVICE |
Report Psychologie-Tipp de Monats: Psychologie und Literatur
Welche Verbindung gibt es zwischen Literatur und Psychologie?
Auf welche Weise hilft das Schreiben bei der Verarbeitung von Krankheiten,
psychischen Problemen oder Traumata? Diesen und weiteren Fragen wird der
Tipp des Monats von Report Psychologie im Mai nachgehen. Im Übrigen
zum ersten Mal mit der neuen Rubrik „5 Fragen an…“, die
mit der Psychologin Elisabeth Mardorf über das Thema „Kreatives
Tagebuchschreiben“ eingeführt wird. Lesen Sie mehr unter www.report-psychologie.de/tipp
rp-Webnews: Patientenverfügungsgesetz stärkt Selbstbestimmungsrecht
Mit dem Patientenverfügungsgesetz, das im September 2009 in Kraft getreten
ist, wird das Selbstbestimmungsrecht von Menschen mit psychischen Erkrankungen
gestärkt. Zu diesem Ergebnis kommt nun ein Gutachten, das die Auswirkungen
der neuen Rechtslage auf die Versorgung psychisch Kranker klären sollte.
Diese und weitere aktuelle Nachrichten aus der Psychologie finden Sie jetzt
unter www.report-psychologie.de/news
Neu im DPV-Buchprogramm: Chancen und Herausforderungen der Wirtschaftspsychologie
Welchen Chancen und Herausforderungen begegnet die Wirtschaftspsychologie
in den nächsten Jahren? Der 8. Kongress für Wirtschaftspsychologie,
der vom 14.-16. Mai von der Sektion Wirtschaftspsychologie im BDP in Potsdam
veranstaltet wurde, gab Antworten auf diese Frage. In 26 ausgewählten
Beiträgen können jetzt einige davon im knapp 280 Seiten starken
Begleitband, der druckfrisch zum Kongress angeliefert wurde, nachgelesen
werden. Erschienen ist er beim Deutschen Psychologen Verlag, Inhaltsverzeichnis
und Bestellmöglichkeit findet man im DPV-Shop unter www.psychologenverlag.de/product_info.php/info/p262.
BDP-Mitglieder erhalten ihn bei Angabe der Mitgliednummer zum Vorzugspreis
von 20,80 EUR (statt 24,80 EUR, Preise inkl. MWSt, zzgl. Versand).
Wirtschaftspsychologie aktuell: Das Vorteilspaket für BDP-Mitglieder
BDP-Mitglieder können die Zeitschrift Wirtschaftspsychologie aktuell
im Schnupper-Abo zum Vorteilspreis testen. Sie erhalten die zwei aktuellen
Ausgaben „Wege zum Erfolg“ und „Herausforderung Stress“ und
sparen mehr als 30 Prozent! Wer bis zum 31. Mai 2010 bestellt, erhält
zusätzlich die Schwerpunktausgabe „Weiterbildung“
als Geschenk. Hier geht’s zum Vorteilspaket: www.wirtschaftspsychologie-aktuell.de/lp/801810abo.php
WP aktuell Lesetipps: Selbstmanagement-Training für Lehrlinge / Zeitarbeit
Viel wurde zu Selbstmanagement-Trainings geschrieben, wenig hingegen
zu solchen Trainings mit Lehrlingen, denen mitunter geringe Selbstreflexionsfähigkeiten
nachgesagt werden. Yvonne Sabarowski und Ralf Muellerbuchhof haben jetzt
als erste ein solches Training evaluiert – erschienen in der aktuellen
Ausgabe der Zeitschrift für Arbeits- und Organisationspsychologie. Mehr
unter: www.wirtschaftspsychologie-aktuell.de/strategie/strategie_
20100504-selbstmanagement-training-lehr linge.html. Auf eine neue Studie
zur Zeitarbeit verweist Wirtschaftspsychologie aktiuell mit ihrem zweiten
Lesetipp. Dieser Untersuchung der Bertelsmann Stiftung zufolge hat sich der
Anteil der Zeitarbeit in Deutschland zwischen 2000 und 2007 rund verdoppelt.
Dennoch spielt diese Beschäftigungsform immer noch eine untergeordnete
Rolle und im internationalen Vergleich liegt ihr Anteil im hinteren Mittelfeld.
So wurden lediglich 1,6 Prozent aller geleisteten Arbeitsstunden in der Zeitarbeit
erbracht. . Mehr unter: www.wirtschaftspsychologie-aktuell.de/nachrichten/nachrichten_
20100506-bertelsmann-stiftung-neue-studie-zur-zeitarbeit.html
Neuer Veranstaltungskalender der DPA im Juni
Mit der Juni-Ausgabe des Report Psychologie erhalten alle BDP-Mitglieder
den neuen Veranstaltungskalender der Deutschen Psychologen Akademie (DPA).
Er enthält neue Termine für das laufende Jahr 2010 und auch schon
Ankündigungen für 2011. Zudem kann man sich ab dem 8. Juni 2010
im Internet (www.dpa-bdp.de)
detailliert über die neuen Fort- und Weiterbildungen informieren. BDP-Mitglieder
sparen übrigens bei den Angeboten der DPA 50 Euro Veranstaltungsgebühren.
In Kürze neuer Start: Kompaktfortbildung Notfallpsychologie
Die DPA bietet eine fundierte und praxisorientierte Kompaktfortbildung
für eine eigenständige Tätigkeit im Bereich Notfallpsychologie
an. Alle Module sind einzeln buchbar, ein Einstieg ist jederzeit möglich.
Am 19.6.2010 findet im Haus der Psychologie in Berlin als Modul 1 „Einführung
in die Notfallpsychologie“
(Dozentin: Dipl.-Psych. Clivia Langer) statt. Modul 2 „Spezielle Psychodiagnostik“
(Dozentin: Dr. Ursula Gasch) schließt sich vom 19. bis 20.11.2010 an.
Bis Juni 2011 folgen dann die vier weiteren Module. Mit der Teilnahme an
dieser Kompaktfortbildung werden die Theorienachweise abgedeckt, die innerhalb
der „Qualifizierung in Notfallpsychologie“ der BDP-Fachgruppe
Notfallpsychologie gefordert werden. Nähere Informationen zu allen Modulen: www.dpa-bdp.de/veranstaltungen_B2010-NOT-2_.html
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TIPPS
UND TERMINE |
Auf die Plätze, fertig, Hochschulstart!
Die "Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen" (ZVS),
ist Geschichte. Nachfolgerin ist die "Stiftung für Hochschulzulassung".
Der Neustart wird begleitet von einem neuen Namen, mit dem die Stiftung in
der
Öffentlichkeit auftritt: "hochschulstart.de". Seit dem 20.
April können sich Studieninteressierte für einen Studienplatz zum
kommenden Wintersemester bei www.hochschulstart.de bewerben.
Praktische Vorschläge zum gesunden Altern
Druckfrisch greifbar ist jetzt ein neues Faltblatt des Gerontopsychologie-Fachkreises
im BDP mit dem Titel "Praktische Vorschläge zum gesunden Altern
aus Sicht der Gerontopsychologie". Es lässt sich bei der Sektion
GUS im BDP bestellen (E-Mail an: Dr.R.Guenther@t-online.de)
und steht zum Download bereit unter www.bdp-gus.de/gus/Faltblatt-Gesund-Altern.pdf
Medienpräsenz
Die stellv. Bundesvorsitzende des Verbandes Psychologischer Psychotherapeuten
(VPP) im BDP, Eva-Maria Schweitzer-Köhn, hat sich in einem Interview
mit dem Berliner KV-Blatt kritisch zur Online-Psychotherapie geäußert.
Sie halte diese nicht für eine Alternative zur Psychotherapie im persönlichen
Kontakt. „Im Internet sind keine echten Beziehungen möglich“,
lautet ihr Hauptkritikpunkt neben Problemen des Datenschutzes und der Diagnostik
bei reiner Internet-Therapie. Das vollständige Interview wurde vom VPP
veröffentlicht unter www.vpp.org/meldungen/10/dateien/100507_interview.pdf
Raus von zu Haus!
Die Datenbank des europäischen Informationsnetzwerks eurodesk (www.rausvonzuhaus.de)
verzeichnet zahlreiche Organisationen, die Auslandsaufenthalte organisieren
und vermitteln. Darüber hinaus gibt es umfangreiche Länderinfos,
Tipps zur Finanzierung, Erfahrungsberichte von denen, die es "gewagt" haben,
und die Kontaktdaten der lokalen eurodesk-Beratungsstellen zur Beratung vor
Ort.
IUPsyS Newsletter
Der erste IUPSyS Newsletter (volume 9 number 1) dieses Jahres
kann aufgerufen werden unter www.iupsys.net/index.php/publications/newsletter
Fachtagung Handschrift und Persönlichkeit
Unter dem Motto "Nähe und Distanz" findet vom 16. bis zum
20. August 2010 in Schwerte die diesjährige schriftpsychologische Fachtagung
statt. Thematisiert wird der Mensch im Dilemma zwischen Abhängigkeit
und Autonomie, Verhaltensanlage und Reaktionsweise. Seitens des BDP sind
Hartwig Wennemar, Leiter des Fachbereichs Schriftpsychologie im BDP, und
die stellvertretende Fachbereichsleiterin Renate Joos als Referenten beteiligt.
Programminfo unter www.akademie-schwerte.de/programm/programm/ZA08160000_3.html
„Wer braucht wen in der Rechtsprechung?“
In der Tradition des Tages der Rechtspsychologie in NRW findet
am 25.9.2010 in Bonn erneut eine Tagung statt, die der Verbesserung des gegenseitigen
Verständnisses zwischen Juristen und psychologischen Sachverständigen
dienen soll. Gemeinsam tragen jeweils ein Jurist sowie ein Gutachter zu unterschiedlichen
Fragestellungen in der Rechtsprechung ihre Positionen, gegensätzlichen
Auffassungen und gemeinsamen Zielsetzungen vor. Veranstalter ist die Sektion
Rechtspsychologie im BDP. Die Teilnehmerzahl ist auf 120 Personen begrenzt – frühe
Anmeldung ist daher ratsam und schon jetzt möglich unter: www.bdponline.de/web/rechtspsy/
Call for papers: Politisches Engagement heute
Den Voraussetzungen, Formen und Förderungsmöglichkeiten politischen
Engagements aus interdisziplinärer Perspektive wird sich eine Fachtagung
der Sektion Politische Psychologie BDP widmen, die am 11. und 12.2.2011 in
Mannheim stattfindet. Den vorläufigen Tagungsplan findet man unter www.bdp-politische.de/aktuell/tagungsplan_pp_engagement.html.
Beiträge in Form von Abstracts können bis zum 15.8.2010 eingereicht
werden. Nähere Info dazu unter www.bdp-politische.de/aktuell/tagung_engagement.html
Meldungen Klinische Psychologie
Unter www.bdp-klinische-psychologie.de/aktuell/ liegen
jetzt aktuelle Informationen der Sektion Klinische Psychologie im BDP u.
a. zu den Fachgruppentagungen "Kinder- und Jugendhilfe", "Kommunikation" und "Notfallpsychologie" vor.
47. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychologie, 26.-30.9.2010,
Bremen
Thema: Erklären, Entscheiden, Planen. Kongress-Website: www.dgps-bremen.de/dgps
19. Bundeskongress für Schulpsychologie
17.-19. November 2010 in Hameln. Sind die neuen Medien die modernen
Rattenfänger? Nomen est omen! Das Thema des Bundeskongresses "handy&computer
@ schule.de - Herausforderungen für Schule und Schulpsychologie" passt
gut zum Ort, werden die neuen Medien und die digitale Kultur doch bisweilen
als Rattenfänger unserer Zeit bezeichnet. Doch sind sie das? Antworten
gibt es auf dem BuKo Schulpsychologie 2010. Kongress-Website: www.bdp-schulpsychologie.de/aktuell/buko/2010/
Alle BDP-Termine sowie Tagungen und Kongresse mit und ohne BDP auf einen
Blick:
www.bdp-verband.de/aktiv/termine.html
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ZU
GUTER LETZT |
Was Dinosaurier und Spiritusbügeleisen gemeinsam haben?
Sie liegen im Wissenschaftsjahr 2010 beide auf der Energieroute
der Museen: www.energieroute-der-museen.de
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BDP-Newsletter Archiv
Hans-Werner Drewe (Tel. 030 - 209 166 660, drewe@bdp-verband.de)
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