BDP-Newsletter Juni 2006
- Sektion: EuGH-Urteil erschwert Bemühungen um Reduzierung tödlicher
Unfälle
- BDP begrüßt EU-Pläne zur Förderung der psychischen
Gesundheit
- BDP: Koalitionsentwurf für Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz
gelungen
- Deutscher Psychologiepreis 2006 geht an Professor Friedrich Lösel
-
Russische Schulpsychologen auf Deutschand-Tournee
- Europaweit erstes Behandlungsprogramm
für Cannabisabhängige
- Interdisziplinäres Zentrum für mehr
Sicherheit im Auto gegründet
- Neuer Jahrgang im Master-Studiengang Mediation
- Was weiß die Psychologie
schon von Fußball...?
- Automobiles Training - ein außergewöhnliches
Therapieangebot
- Uni Bochum sucht Partner für "Borakel"
- Neu: Kriminologie als
Fernstudiengang
- Der BDP an den Unis: Spezielles Vortrags-Angebot im SS 2006
- PID-Marketing
durch Online-Beratung
- VPP-Newsletter in neuer Aufmachung
- Tipps und Neuerscheinungen des DPV
- Akademie aktuell: Familien-Mediation
neu im Programm
- Kompaktes Programm am Existenzgründungstag
- Existenzgründung
wird auch weiterhin gefördert
- CHE-Studienkredit-Test online
- Seriositäts-Check für Branchenregister
- Die psychologische Seite
der Zusammenarbeit in Organisationen
- Weitere interessante Termine
AKTUELLES THEMA
BDP-Sektion: EuGH-Urteil erschwert Bemühungen um Reduzierung tödlicher
Unfälle
Autofahrer mit schweren Suchtproblemen und anderen erheblichen Einschränkungen
ihrer Fahreignung in nicht geringer Zahl machen Deutschlands Straßen unsicher
- das befürchtet die Sektion Verkehrspsychologie als Folge eines kürzlich
vom Europäischen Gerichtshof gefällten Urteils zum so genannten Führerscheintourismus.
Das Gericht entschied, dass die Gültigkeit eines im Ausland erworbenen
Führerscheins nach Ablauf einer festgesetzten "Sperrfrist" -
im Urteilsfall nach einer Alkoholfahrt mit hoher Promille - nachträglich
von der Fahrerlaubnisbehörde nicht in Frage gestellt werden darf und auf
Antrag des Bewerbers in eine gültige deutsche Fahrerlaubnis umgeschrieben
werden muss. Auflagen oder Bedingungen für eine Umschreibung - etwa eine
erfolgreich bestandene Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) - sind
demnach nicht mit EU-Recht vereinbar. Nach Auffassung der Sektion Vekehrspsychologie
hat der Europäische Gerichtshof damit ein massives Hindernis für die
Realisierung des EU-Ziels aufgerichtet, die Zahl der tödlichen Unfälle
in Europa bis zum Jahr 2010 auf 20.000 pro Jahr zu reduzieren. Dennoch hat dieses
Urteil für den Sektionsvorsitzenden Dipl.-Psych. Adalbert Allhoff-Cramer
auch sein Gutes. Lesen Sie seinen
ausführlichen Kommentar.
NACHRICHTEN
BDP begrüßt EU-Pläne zur Förderung der psychischen
Gesundheit
Der BDP hat in einer Stellungnahme zu dem von der Europäischen Kommission
vorgelegten Grünbuch "Die psychische Gesundheit der Bevölkerung
verbessern" die darin von Kommission und Rat der EU entwickelten Initiativen
zur Förderung psychischer Gesundheit begrüßt. Sie seien "aus
unserer Sicht zwar nicht vollständig, aber grundsätzlich gut geeignet,
die Zielsetzungen zu befördern und langfristig auch zu erreichen," erklärt
der BDP. Allerdings sei das Programm dahingehend zu ergänzen, dass die
Aspekte Gesundheitsförderung und Prävention psychischer Erkrankungen
mit einem besonderen Schwerpunkt auf besonders benachteiligte Gruppen sowie
Kinder und Jugendliche versehen werden sollten. Für die Unterstützung
der EU-Projekte zur psychischen Gesundheit hatte sich Anfang Mai dieses Jahres
bereits die Delegiertenkonferenz des BDP in einer Resolution ausgesprochen.
Lesen
Sie mehr dazu.
BDP: Koalitionsentwurf für Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz
gelungen
Als in hohem Maße mit den Interessen und Zielen der Psychologen und der
Bevölkerung in Einklang stehend hat der BDP den Entwurf der Regierungskoalition
zu einem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz in einer Stellungnahme gegenüber
dem Bundesjustizministerium gewürdigt. Für gelungen hält der
BDP die Einschränkung des Anwendungsbereichs auf privatrechtliche Massengeschäfte
(Verträge, bei denen es dem Anbieter regelmäßiggleichgültig
ist, wer Vertragspartner, z. B. Käufer ist). Damit werde andererseits auch
der Achtung vor der Selbstbestimmung und den persönlichen Interessen der
Bürger Rechnung getragen. Im Arbeitsleben liege das Gleichbehandlungsgebot
bei der Mitarbeiterauswahl auch im wirtschaftlichen Interesse der Unternehmen,
hebt der BDP hervor und verweist auf die existierenden psychologisch-diagnostischen
Standards im Rahmen der beruflichen Eignungsbeurteilung, die Eingang in die
DIN 33 430 zur beruflichen Eignungsbeurteilung gefunden haben. Die Einrichtung
einer öffentlichen Antidiskriminierungsstelle wird vom BDP ebenfalls begrüßt.
Insbesondere der Aufgabenstellung der Beratung und Mediation komme aus psychologischer
Sicht sehr hohe Bedeutsamkeit zu, sowohl für den Rechtsfrieden als auch
für die gesellschaftliche Förderung einer breiten Anwendung der gesetzlichen
Regelungen. Der BDP spricht sich deshalb für eine solide personelle und
sachliche Ausstattung dieser neuen Stelle als einem wesentlichen Bestandteil
der Umsetzung des Gesetzes aus. Ausführliche
Info.
Deutscher Psychologiepreis 2006 geht an Professor Friedrich Lösel
Der von BDP, Christoph-Dornier-Stiftung (CDS) und Deutscher Gesellschaft für
Psychologie (DGPs) jährlich verliehene, mit 5000 Euro dotierte Deutsche
Psychologiepreis wird 2006 an Prof. Dr. Friedrich Lösel vergeben. Mit der
Auszeichnung werden wissenschaftliche Leistungen gewürdigt, die für
die Anwendungsgebiete der Psychologie von herausragender Bedeutung sind. Lösels
Arbeit zeichnet sich nach Ansicht der Jury dadurch aus, dass sie die psychologische
Forschung für die Lösung von gesellschaftlich-relevanten, anwendungsbezogenen
Fragestellungen nutzbar macht. In jüngerer Zeit arbeitete er beispielsweise
zu den Risiken und Schutzfaktoren in der kindlichen Entwicklung, zur Gewalt
an Schulen und zur Prävention von Aggression und Kriminalität. Lösel
ist seit 1987 Vorstand am Institut für Psychologie der Universität
Erlangen-Nürnberg (seit 2005 beurlaubt) und seit 2005 Direktor des Institute
of Criminology der University of Cambridge (Großbritannien). Vor Kurzem
erhielt er den renommierten Stockholm International Prize in Criminology. Die
Verleihung des Deutschen Psychologiepreises findet am 17. September 2006 zum
Auftakt des 45. Kongresses der DGPs in Nürnberg statt. Lesen Sie auch die
Pressemitteilung der
DGPs.
Russische Schulpsychologen auf Deutschand-Tournee
Auf Einladung der Sektion Schulpsychologie im BDP haben sich im Mai dieses Jahres
16 Schulpsycholog(inn)en aus Russland in der Bundesrepublik aufgehalten. Der
Besuch führte sie in neun deutsche Städte. Nach einem Aufenthalt
deutscher Schulpsychologen in Moskau 2005 war es der zweite Erfahrungsaustausch.
Durch zahlreiche Besuche in Schulpsychologischen Beratungsstellen und in Schulen
erhielten die russischen Kolleginnen und Kollegen Einblick in die schulpsychologische
Arbeit in Deutschland. Mit Verwunderung stellten die Gäste fest, dass
die Ausstattung der Schulen mit Schulpsychologen in Deutschland sich mit der
in Russland nicht messen kann. Während in Moskau an jeder Schule mindestens
ein Schulpsychologe arbeitet und für ca. 500 Schüler zuständig
ist, hält Deutschland mit einer durchschnittlichen Relation von 1:12000
in Europa das Schlusslicht.
Europaweit erstes Behandlungsprogramm für Cannabisabhängige
Als eine dreistufige Therapie entwickelt und erprobt ein Psychologenteam der
TU Dresden derzeit ein Entwöhnungsprogramm ("CANDIS"), das Jugendlichen
und jungen Erwachsenen den Ausstieg aus dem Cannabiskonsum erleichtern soll.
Im ersten Schritt wird die Veränderungsmotivation der Teilnehmer gefördert.
Dazu werden Vor- und Nachteile des Cannabiskonsums diskutiert und geklärt,
wie die Abhängigkeit individuell entstanden ist. Danach werden im Rahmen
einer Verhaltenstherapie Fertigkeiten eingeübt, um den Cannabiskonsum
aufzugeben. Darunter fallen z.B. Strategien zur Rückfallprophylaxe oder
Bewältigungstechniken bei starkem Verlangen nach Cannabis. Schließlich
werden Fragestellungen und Anliegen aus unterschiedlichen Lebensbereichen der
Patienten mittels eines Problemlösetrainings angegangen. Teilnehmen können
bis Ende 2006 Personen ab 16 Jahren, die ihren Cannabiskonsum verändern
möchten. Weitere Informationen.
Interdisziplinäres Zentrum für mehr Sicherheit im Auto gegründet
ABS, ESP, Tempomat, Einparkhilfe, Reifendruckkontrolle - die Liste der Fahrerassistenzsysteme
im Auto wird ständig länger. Dieser Trend stellt hohe Anforderungen
an Entwicklerteams, die im Idealfall aus Ingenieuren, Ergonomen und Psychologen
bestehen. An der TU Chemnitz hoben die Professuren Nachrichtentechnik, Arbeitswissenschaft
sowie Allgemeine Psychologie und Arbeitspsychologie (Prof. Dr. Josef F. Krems)
dazu kürzlich das Interdisziplinäre Zentrum für Fahrerassistenzsysteme
(kurz: I-FAS) aus der Taufe. Aktuelle Themen betreffen die Fahrzeugumfelderkennung,
die ergonomische Gestaltung von Anzeigen und Bedienelementen sowie Nachtsichtsysteme.
Weitere Informationen.
Neuer Jahrgang im Master-Studiengang Mediation
An der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) wird ab SS 2007
wieder ein dreisemestriger, berufsbegleitender Master-Studiengang Mediation
angeboten. Er richtet sich an Einsteiger, die eine vollständige praktische
Mediationsausbildung erhalten, und an ausgebildete Mediatoren. Max. 52 Teilnehmer
werden aufgenommen und nach dem Stand ihrer Mediationserfahrung unterrichtet.
Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 31.10.2006. Weitere
Informationen.
Was weiß die Psychologie schon von Fußball...?
Eine ganze Menge, behauptet ZPID, das Zentrum für Psychologische Information
und Dokumentation in Trier, und belegt dies mit Datenbankauszügen aus PSYNDEX
zur Fußballpsychologie (PDF)
und zu Fußballtests (PDF).
Automobiles Training
Dank ihrer außergewöhnlichen Ausbildungskombination als Diplom-Psychologin
und Fahrlehrerin hat BDP-Mitglied Alexandra Bärike ein außergewöhnliches
Therapieangebot entwickelt: Mit praktischem Desensibilisierungstraining, d.
h. Fahrtrainings in ihrem Fahrschulwagen, verhilft sie Personen mit Autofahr-Ängsten
in München, Köln und Hamburg wieder zum Autofahren. Viele Klientinnen
und Klienten kommen nach ihrem Bekunden auf Empfehlung von niedergelassenen
Psychotherapeuten/innen, die sich - verständlicherweise - nicht zu ihren
Patienten ins Auto setzen wollen. Kontakt.
Uni Bochum sucht Partner für "Borakel"
Die Uni Bochum sucht für ihr Online-Beratungstool für Abiturienten
("Borakel" - vgl. BDP-Newsletter 4-2006) Interessenten an der Mitwirkung
in einem Berater-Pool. Die Offerte richtet sich vor allem an Psychologen/innen,
die bereits freiberuflich tätig sind und ihr Leistungsangebot um eine Beratung
zur Berufswahl- bzw. Karriereentscheidung für die Zielgruppe Schüler/
Abiturienten erweitern wollen. Der Einstieg dazu ist ein (kostenpflichtiger)
zweitägiger Workshop am 15. und 16.9.2006. Nähere Auskünfte
über E-Mail oder Tel. 0234-3222676.
Neu: Kriminologie als Fernstudiengang
Für Juristen, Polizeibeamte, Psychologen, Mediziner und verwandte Berufe
bietet die Uni Bochum (JurFak) den Masterstudiengang "Kriminologie und
Polizeiwissenschaft" ab WS 2006/2007 auch als viersemestrigen Fernstudiengang
an. Bewerbungen für Präsenz- (2 Semester) und Fernstudium sind bis
zum 15. Juli 2006 möglich. Ausführliche Informationen Tel. 0234/32-25247
(Dipl.-Psych. Frank Fischelmanns) und im
Internet.
BDP INTERN
Der BDP an den Unis: Spezielles Vortrags-Angebot im SS 2006
Psychologie als Profession ist in mehrfacher Hinsicht das Schwerpunktthema von
Dipl.-Psych. Dipl.-Ök. Luiza Olos, die sich uns als Referentin zur Verfügung
gestellt hat. Ihre Mitwirkung an der empirischen Erforschung der "geschlechtsspezifischen
Berufsverläufe in Medizin und Psychologie" (DFG-Projekt PROFIL),
die intensive Beschäftigung mit der Thematik in eigenen Arbeiten und in
Seminaren mit Psychologiestudierenden sowie nicht zuletzt ihre didaktischen
und rhetorischen Fähigkeiten qualifizieren das als wissenschaftliche Mitarbeiterin
und Dozentin an der FU Berlin tätige BDP-Mitglied in ganz besonderem Maße
für berufsorientierende Vorträge wie zum Beispiel: "Quo vadis
PsychologIn? Typische Berufswege von Psychologinnen und Psychologen" oder "Meine
Berufung? PsychologIn! Psychologie als Berufs- und Spielfeld". Die Termine
sind
abrufbar (PDF).
PID-Marketing durch Online-Beratung
Fünf Tage lang (29.5.-2.6.06) stand Dipl.-Psych. Uschi Grob, Leiterin des
Psychotherapie-Informations-Dienstes (PID) den Lesern des Psychologie-Magazins
emotion für eine Online-Beratung (auf der Website
der Zeitschrift)
rund um das Thema Psychotherapie zur Verfügung.
Fragen wie: Wann ist eine Therapie angezeigt? Welche Therapieform ist für
mich geeignet? Wie kann ich meine Bekannte darin bestärken, eine Therapie
zu beginnen? forderten zu anspruchsvollen Antworten heraus. Vergleichsweise
leicht hatte es die Psychologin hingegen auf die Frage: Wie finde ich einen
Therapeuten? Antwort: *** www.psychotherapiesuche.de. Wer sich als
Anbieter für die Aufnahme in des Register interessiert, findet dort ebenfalls
entsprechende Infos.
VPP-Newsletter in neuer Aufmachung
Statt der bisherigen Links auf die Homepage gibt der Newsletter der BDP-Sektion
VPP künftig einmal im Monat einen kurzen inhaltlichen Überblick über
die Themen, mit denen sich der VPP aktuell auseinandersetzt. Für eine
umfassendere Information werden jeweils die entsprechenden Links angefügt.
Abonnieren kann man unter VPP.org. Dort
findet sich auch das VPP-Newsletter-Archiv (ab Ausgabe 6/2006).
Entscheidende Wirkfaktoren in der Psychotherapie
Das Buch zum Thema, "Wirksam behandeln" von Udo Boessmann wendet sich
an Therapeuten/innen, die nicht nur das Krankheitssymptom behandeln, sondern
auch die dahinter stehende Dynamik der Störung verstehen wollen. So urteilt
das Deutsche Ärzteblatt, Ausgabe PP, in seiner Juni-Ausgabe 2006 (S. 242).
Nachzulesen
hier. Weitere Infos
zum Buch und Bestellcoupon.
Neuer "Boessmann" kommt im Juli - jetzt bestellen und sparen!
Struktur und Psychodynamik lautet der Titel des neuen Buches von Udo Boessmann,
das im Juli beim DPV erscheinen wird. Auf knapp 100 Seiten liefert es einen
kompakten Überblick über den Themenkomplex Struktur/Psychodynamik/Behandlungsfokus.
Die neue Broschüre ist für 11,80 Euro erhältlich. Unser Exklusivangebot
für Empfänger des BDP-Newsletters: Wer bis zum 1.7. eine
Mail mit dem Betreff "Vorbestellung
75-7" und Adresse oder BDP-Mitgliedsnummer sendet, erhält das Buch
sofort nach Erscheinen versandkostenfrei!
Anzeigenschluss Report Psychologie 8/06 nicht versäumen!
BDP-Mitglieder können Kleinanzeigen für die nächste Ausgabe des
Report Psychologie bis zum 3. Juli 2006 einfach
und bequem online aufgeben. Das Heft erscheint am 20. Juli. Sie erhalten außerdem
5,- Euro Rabatt, wenn Sie dabei den Rabattcoupon aus dem aktuellen BDP-Servicescheckheft
einlösen.
"Praxis der Rechtspsychologie" mit Themenschwerpunkt Kinderdelinquenz
Ausgabe 1/06 der Zeitschrift "Praxis der Rechtspsychologie" wird Ende
Juni ausgeliefert. Das Einzelheft kostet 12 Euro zzgl. Versand und kann mit
dem Betreff "PdR 1/06" per
E-Mail vorbestellt werden. Im Jahresabonnement
werden zwei Ausgaben zum Preis von 20 Euro zzgl. Versand geliefert. Bei Direktbestellung
eines Jahresabos winkt zusätzlich eine Buchprämie aus dem DPV-Programm.
Akademie aktuell: Fortbildungscurriculum Familien-Mediation neu im Programm
In Kooperation mit der Mediationswerkstatt Münster startet die Deutsche
Psychologen Akademie im November wieder ein Fortbildungscurriculum in Familien-Mediation.
Teilnehmen können Personen mit abgeschlossenem Psychologie- oder juristischem
Studium (ggf. mit vergleichbarem Abschluss), die über Praxiserfahrung verfügen.
Abschluss gemäß den Richtlinien der Bundesarbeitsgemeinschaft für
Familienmediation sowie den Richtlinien der Europäischen Charta für
Familienmediation ist möglich. Wissenschaftlicher Leiter ist Dipl.-Psych.
Heiner Krabbe. Das Curriculum beinhaltet insgesamt sechs Kurse (140 Zeitstunden)
und startet vom 23.-25.11.06 mit einem Überblick-Seminar im Raum Duisburg.
Nähere Informationen. Die Akademie hat überdies angekündigt,
bald mit einem eigenen, zwei- bis viermal jährlich erscheinenden DPA-Newsletter
zu starten.
TIPPS UND TERMINE
Kompaktes Programm am Existenzgründungs- und Existenzsicherungstag
Eine geballte Informationsladung erwartet die Besucher des Existenzgründungs-
und Existenzsicherungstages 2006 am 11. November in Berlin (BDP-Bundesgeschäftsstelle).
Von betriebswirtschaftlichen über rechtliche Aspekte der Selbstständigkeit
bis zu Akquise, Marketing und Qualitätssicherung geben Experten zu allen
wichtigen Fragen der Praxis- bzw. Unternehmensgründung von Psychotherapeuten/innen
und Psychologen/innen ihr Wissen preis. Weitere Ansprechpartner stehen parallel
zu den Vorträgen den Tag über im "Info-Forum" für Auskünfte
und beratungen zur Verfügung. Programm
und Anmeldung.
Existenzgründung wird auch weiterhin gefördert
Die so genannte Ich-AG läuft in der bisherigen Form aus und kann nur noch
bis zum 30.6.2006 beantragt werden. Für die vor dem Stichtag begonnenen
Ich-AGs gelten die jetzigen Regelungen aber unverändert weiter. Auch auf
die Weiterbewilligung des Existenzgründungszuschusses im zweiten und dritten
Förderjahr hat die Neuregelung keinen Einfluss. Ich-AG und Überbrückungsgeld
werden voraussichtlich ab Anfang Juli zu einer Neuregelung zusammengefasst.
Künftig soll den Existenzgründern in den ersten 9 Monaten ein Betrag
in Höhe ihres Arbeitslosengeld I-Anspruches plus EUR 300,- monatlich bezahlt
werden. Die Pauschale kann nach zweiter Prüfung des Gründungsvorhabens
für weitere 6 Monate bezogen werden, was im Ermessen des Arbeitsvermittlers
liegt. Wie bisher muss ein Businessplan erstellt und durch eine fachkundige
Stelle geprüft werden. Diese Prüfung bietet der Wirtschaftsdienst
des BDP im Rahmen einer Existenzgründungsberatung für EUR 100,- für
BDP-Mitglieder und EUR 150,- für Nichtmitglieder an. Informationen
zur Beratung.
CHE-Studienkredit-Test 2006 online
Das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) hat 41 Studienkredit-Angebote
untersucht. Unterschiede gibt es insbesondere bei den Kosten, der Risikobegrenzung
und beim verfügbaren Kreditrahmen. Fazit: Die Auswahl eines Kredits kann
nicht pauschal getroffen werden, sondern muss von den individuellen Anforderungen
abhängig gemacht werden. Die im Test veröffentlichten Ergebnisse bieten
dazu eine systematische Unterstützung. Details
hier.
Seriositäts-Check für Branchenregister
Freiberufler erhalten häufig recht dubiose Aufforderungen, sich in Register
und Verzeichnisse eintragen zu lassen. Vorsicht ist also geboten. Mit einem
Seriositäts-Check für Branchenregister und -verzeichnisse können
Sie die Güte von Eintragsangeboten prüfen. Zu
den Tipps.
Die psychologische Seite moderner Formen der Zusammenarbeit in Organisationen
So lautet das Thema des elften Landauer Symposiums, das der Arbeitsbereich Psychologie
des Arbeits- und Sozialverhaltens der Landauer Universität am 6. Oktober
2006 veranstaltet. Vier Themenblöcke stehen auf dem Programm: Chancen
und Probleme "technologieunterstützter Zusammenarbeit in Organisationen",
die Zukunft psychologischer Personalarbeit, "Kooperation zwischen Abteilungen" und "Führung
durch Selbstführung". Nähere Informationen und das Anmeldeformular.
Gesprächsabend zum Thema "Ambulante Behandlung junger Sexualdelinquenten"
am 22.6 2006, 18.30 Uhr, in der Uni Köln. Referentin ist die frühere
Vorsitzende der Sektion Rechtspsychologie im BDP, Prof. Dr. Sabine Nowara. Mehr
Info.
Deutscher Verkehrsexpertentag 2006
22./23. Juni, Bonn. Gebührenermäßigung für BDP-Mitglieder.
Programm/Anmeldung.
Psychotherapieausbildung, Forensik, Neuropsychologie,
Notfallpsychologie...
- das sind u.a. die Themen beim 1. Tag der Klinischen
Psychologie unter dem Motto: "Von neurotisch bis neuronal" am 24.6.2006
an der Uni Düsseldorf. Eine Veranstaltung der BV Studierende im BDP für
Studenten/innen aller Semester. Mehr
Info.
Call for Papers
Für die 12. Rheinischen Allgemeinen Psychotherapietage (9. - 11.11.2006
in Bonn) können noch bis zum 25. Juni Beiträge (30 Min. Vortrag o.
90 Min. Workshop) angemeldet werden bei Dr.
med. Dipl. Psych. Jürgen Junglas.
Das Tagungsthema lautet: "Tödliche
Gedanken - Prävention und Therapie der Suizidalität"
ZU GUTER LETZT
Wenn die Fußball-WM am 24. Juni 2006 eine Spielpause einlegt,
brauchen Sie sich dennoch nicht zu langweilen. Schauen Sie zu, wie ein Dutzend
blecherne Schuhkartons jaulend, blinkend, klingelnd über den Rasen der
Universität Hohenheim wuseln. Bei der Endausscheidung in der Weltmeisterschaft
der Feldroboter. Bier und Würstchen gibt's auch. Vorabinfo.
Alle BDP-Termine
sowie Tagungen und Kongresse mit und ohne BDP auf einen Blick.
Newsletter-Redaktion:
Hans-Werner Drewe (Tel. 0228-987 31-16, drewe@bdp-verband.org)
Beate
Sund (Tel. 0228-987 31-43, b.sund@bdp-verband.org
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