BDP-Newsletter Juli 2008
- BUKO 2008: Lehrergesundheit im Blickpunkt der Schulpsychologie findet
großes Interesse
- EuroPsy nur noch bis Ende September ohne Unkostenbeitrag
- ICP 2008 übertraf alle Erwartungen
- ICP 2008: Philip Zimbardo wie ein Popstar gefeiert
- Neue Bachelor- und Master-Studiengänge: Die meisten erfüllen
die Europsy-Kriterien
- VPP nennt Eckpunkte zu Integrierter Versorgung und neuen Vertragsformen
- VPP rät: Auch nach BSG-Urteil Widerspruch einlegen
- Urteilsbegründung liegt vor: "Fachpsychologisch" nur für
Psychologen
- GwG protestiert gegen DPtV-Verteidigung der GT-Ablehnung durch den G-BA
- Handbuch Opferschutz neu aufgelegt
- Fehlerhaftes Impressum kann teuer werden - BDP-Tipps im Internet
- Psychologische Forschung im deutschsprachigen Raum: Schon mehr als ein
Viertel wird auf Englisch publiziert
- Therapie gegen Kaufsucht erfolgreich erprobt
- Aktuelle Studie: Längere Elternzeit ohne Einfluss auf schulischen
und beruflichen Erfolg der Kinder
- Rainer Silbereisen neuer IUPsyS-Präsident
- SERVICE, TIPPS und TERMINE
AKTUELLES THEMA
BUKO 2008: Lehrergesundheit im Blickpunkt der Schulpsychologie findet
großes
Interesse
Rund 230 Anmeldungen liegen bereits für den 18. Bundeskongress für
Schulpsychologie (24.-26.9.2008 in Stuttgart) vor. Zentrales Thema auf dem
BUKO wird die Gesundheit von Lehrkräften sein. Damit greift die BDP-Sektion
Schulpsychologie als Veranstalter ein zentrales Thema für eine gute
und gesunde Schule auf und macht deutlich, dass Schulpsychologen/innen mit
ihren Angeboten entscheidend zum Erhalt und zur Wiederherstellung der Gesundheit
von Lehrkräften beitragen können. Gerade in den letzten Monaten
wurden aktuelle Studien zur Lehrergesundheit auch in der Öffentlichkeit
und in der Presse intensiv diskutiert. Mit über 60 Anmeldungen entwickelt
sich auch der "Junge BUKO" im Vorfeld des Kongresses zu einem echten
Renner. Hier bietet die Sektion Schulpsychologie jungen und neu eingestiegenen
Schulpsychologen/innen ein Workshopangebot, ihre Kompetenzen in der Arbeit
mit Lehrergruppen auszubauen sowie Kontakte und Netzwerke mit anderen neuen
Kollegen/innen zu knüpfen. Anmeldungen zum Kongress sind noch weiterhin
möglich. Informationen
NACHRICHTEN
EuroPsy nur noch bis Ende September ohne Unkostenbeitrag
Das von der European Federation of Psychologists Associations (EFPA) entwickelte
Europäische Zertifikat in Psychologie (EuroPsy) kann in Deutschland
noch bis Ende September 2008 kostenfrei beantragt werden. Mit dem EuroPsy
wird die Erfüllung eines europaweit gültigen Bildungs- und Ausbildungsstandards
bescheinigt und sein Inhaber als ein in seinem Fachgebiet kompetenter und
vertrauenswürdiger Psychologe ausgewiesen. Neben dieser individuellen
Bedeutung hat EuroPsy auch eine wichtige fach- und gesellschaftspolitische
Funktion, indem es europaweit Standards der Ausbildung in Psychologie sichert
und für Arbeitgeber und Kunden transparent macht. Psychologen mit EuroPsy
werden dazu ab Mitte 2009 in einem europäischen Register geführt.
Mehr Infos, u. a. zu den Voraussetzungen für den Erwerb des Zertifikats
und Formulare zur Antragstellung finden Sie auf der offiziellen
deutschen Seite von EuroPsy.
ICP 2008 übertraf alle Erwartungen
In Berlin ging am 26. Juli der XXIX. Internationale Psychologiekongress zuende.
Die Kongressleitung registrierte rund 10300 Teilnehmer und ca. 1000 wissenschaftliche
Beiträge aus 110 Ländern. Das gemessen an früheren Kongressen
außergewöhnlich große Interesse verteilte sich auf alle
Gebiete der Psychologie und auf alle Formen wissenschaftlicher Präsentationen.
Besonderes Interesse fanden die zum ersten Mal stattfindenden "Controversial
Debates", die zum Teil mit großer Freude am wissenschaftlichen
Meinungsstreit geführt wurden - sei es über evidenzbasierte Psychotherapie
oder die Kultur von Schimpansen. Starkes Interesse fanden bei diesem Kongress
im ICC auch ethische Fragen, die im Zusammenhang mit politischen Transformationsprozessen
in verschiedenen Ländern betrachtet wurden. Neueste Erkenntnisse zum
Zusammenhang zwischen Gewaltvideos und aggressivem Verhalten bzw. veränderten
Verhaltensmaßstäben wurden ebenso präsentiert wie Ergebnisse
aus der Altersforschung. Verabschiedet wurde z. B. eine Berliner Deklaration über
die Lebensqualität alter Menschen. Die Anwesenheit von Psychologen Europa,
Nord- und Südamerika, aus Asien, insbes. China, Japan und Indien, aber
auch aus arabischen Ländern und aus Afrika, so z.B. Iran, Südafrika,
Nigeria und Sudan spiegelte sich nicht nur in Symposien, Vorträgen und
Posterpräsentationen wider. In den traditionellen Gewändern ihrer
Länder bezauberten Wissenschaftlerinnen besonders der zuletzt genannten
Staaten durch Geist und Anmut. "Der Kongress tanzt", hieß es
am Mittwoch beim
"Social Evening" im Palais am Funkturm, einer der zahlreichen Gelegenheiten
zu persönlicher Begegnung über Ländergrenzen und Fachgrenzen
hinweg. Mehr als 80 Journalisten waren beim Kongress akkreditiert. Der nächste
ICP wird 2012 in Kapstadt/Südafrika stattfinden. Der entsprechende Vertrag
wurde bei einem Meeting in der Südafrikanischen Botschaft unterzeichnet.
ICP 2008: Philip Zimbardo wie ein Popstar gefeiert
Eines der herausragendsten Ereignisse, wenn nicht der Höhepunkt überhaupt
des Psychologie-Weltkongresses war der Vortrag von Professor Philip Zimbardo über
den "Luzifer-Effekt". Vor insgesamt 2000 Zuhörern - es musste
extra ein zweiter Vortragstermin anberaumt werden - berichtete Zimbardo von
seinem bekannten Stanford-Prison-Experiment aus den 1970er Jahren und analysierte
die Parallelen zu den Verbrechen im US-Gefangenenlager Abu Ghraib. Der Sozialpsychologe
belegte beeindruckend, wie aus "normalen Leuten" mit der entsprechenden
sozialen Dynamik fast jeder zum Folterer werden kann. Doch er beließ es
nicht bei er Analyse der Banalität des Bösen sondern schlug den
Bogen zum alltäglichen Heldentum, wo wiederum ganz durchschnittliche
Menschen zu Widerstandskämpfern oder Lebensrettern werden. Sein nächstes
Projekt beschäftigt sich mit Programmen zur Stärkung der Zivilcourage
von Schulkindern. Es gab standing ovations für einen dynamischen Vortrag
des ehemaligen APA-Vorsitzenden, der vor fast 50 Jahren in Bonn seinen ersten
Vortrag auf einem ICP-Kongreß hielt. (Aktuelle Publikation: "Der
Luzifer-Effekt: Die Macht der Umstände und die Psychologie des Bösen.",
Philip G. Zimbardo, übersetzt von Karsten Petersen, Juli 2008, ISBN:
978-3-8274-1990-3 - Website zum Buch)
Neue Bachelor- und Master-Studiengänge: Die meisten erfüllen
die Europsy-Kriterien
Mehr als zwei Drittel der psychologischen Institute an Deutschlands Hochschulen
bieten inzwischen Bachelor- und Masterstudiengänge an. Der BDP hat alle
diese Studiengänge geprüft und die meisten für gut befunden.
Veranlasst wurde diese Prüfung durch Vorgaben des Europsy-Zertifikats
der EFPA und die Aufnahmekriterien des BDP für Bachelor-Mitglieder.
Bei den anerkannten Programmen ist eine Mitgliedschaft der Studierenden im
BDP und eine späteren Anerkennung als Euro-Psychologe möglich.
Grundlage der Beurteilung waren die Kriterien des European Psychology Certificate
(EuroPsy), die von der Europäischen Vereinigung der Psychologenverbände
und der Föderation Deutscher Psychologenvereinigungen getragen werden.
Sie stimmen ebenfalls mit den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für
Psychologie (DGPs) überein. Die Darstellung der Vorgehensweise und ein
Ergebnis-Überblick wurden soeben in der Ausgabe 7-8/2008 von Report
Psychologie veröffentlich. Auf der Website des BDP sind im Einzelnen
aufgelistet, welche Studiengänge anerkannt wurden (Positivliste)
und welchen die Anerkennung versagt blieb (Negalivliste),
beide im PDF-Format.
VPP nennt Eckpunkte zu Integrierter Versorgung und neuen Vertragsformen
Im Rahmen der Fachgespräche über die Versorgung bei psychischen
Krankheiten, zu denen die Arbeitsgemeinschaft Gesundheit der SPD-Bundestagsfraktion
im Juni eingeladen hatte (vgl. BDP-Newsletter 6-2008), hat der Vorsitzende
der Verbandes Psychologischer Psychotherapueten im BDP, Dipl.-Psych. Heinrich
Bertram, die Eckpunkte vorgetragen, die in der Diskussion über die integrierte
Versorgung und die freien Verträge aus Sicht des VPP im BDP notwendigerweise
zu berücksichtigen sind. Bertram forderte u. a., dass für die flächendeckende
wohnortnahe psychotherapeutische Versorgung der Kollektivvertrag mit Erstzugangsrecht
zur psychotherapeutischen Versorgung erhalten bleiben müsse. Daneben
seien besondere Verträge für Patientengruppen anzustreben, die
einer besonderen Versorgung bedürfen, die in den bisherigen Strukturen
nicht optimal gewährleistet ist, z.B. für psychiatrische Patienten/innen.
Mehr zum Thema.
VPP rät: Auch nach BSG-Urteil Widerspruch einlegen
Auch nach dem enttäuschenden Urteil des Bundessozialgerichts empfiehlt
der VPP im BDP, weiterhin Widerspruch gegen den Honorarbescheid der KV einzulegen,
um den Rechtsweg offen zu halten. Der Text muss allerdings geändert
werden. Ein mit BDP-Rechtsanwalt Jan Frederichs abgestimmter Mustertext steht
allen VPP-Mitgliedern im Mitgliederbereich
der VPP-Website zur Verfügung.
Dort finden sich außerdem Empfehlungen zum weiteren Vorgehen bzgl. bereits eingelegter
Widersprüche und Klagen gegen frühere Honorarbescheide. Mitglieder
des VPP im BDP erhalten ihren Zugangscode zum VPP-Mitgliederbereich auf Anfrage
von der Sektionsgeschäftsstelle. Bitte E-Mail senden an info@vpp.org
Urteilsbegründung liegt vor: "Fachpsychologisch" nur für
Psychologen
Für das vom BDP erstrittene Urteil des LG Darmstadt (Az.: 8 O 224/07
- der BDP-Newsletter berichtete in Ausgabe 6-2008) liegt inzwischen die Urteilsbegründung
vor. Das Landgericht brauchte für seine Entscheidung nicht viele Worte:
Die Handlung der Beklagten, von ihr erstellte Gutachten als 'fachpsycholgisch'
zu bezeichnen, stellt eine unlautere Wettbewerbshandlung dar, weil sie durch
diese Bezeichnung den Eindruck vermittelt, sie sei eine qualifizierte Diplom-Psychologin
bzw. habe einen anderen vergleichbaren Abschluss im Fach Psychologie. Das
Wort 'fachpsychologisch' erweckt bei dem Leser den Eindruck, dass ein spezielles
Wissen auf dem Gebiet der Psychologie besteht. Es kann nicht davon ausgegangen
werden, dass die Beklagte Spezialkenntnisse auf dem Gebiet der Psychologie
besitzt. ... Unabhängig davon, ob es sich bei dem Begriff 'fachpsychologisch'
um einen rechtlich geschützten Begriff handelt oder nicht, kann dieser
nicht von Personen verwendet werden, die keinerlei Ausbildung auf dem Gebiet
der Psychologie besitzen." Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
GwG protestiert gegen DPtV-Verteidigung der GT-Ablehnung durch den G-BA
Als bewußten Affront "gegen die ganze Profession, insbesondere
auch gegen die Bundespsychotherapeutenkammer und gegen die von der BPtK in
die Expertenkommission berufenen Psychotherapiewissenschaftler" hat
die Gesellschaft für wissenschaftliche Gesprächspsychotherapie
(GwG) die Erklärung der Deutschen PsychotherapeutenVereinigung (DPtV)
bezeichnet, die diese im Mai zu dem Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses
(G-BA) zur Gesprächspsychotherapie abgegeben hat. Die erneut gegen die
Gesprächspsychotherpaie gerichtete Entscheidung des Gemeinsamen Bundesausschusses
vom 24.04.2008 werde vom DPtV absolut gerechtfertigt und gegen die Bundespsychotherapeutenkammer
verteidigt, rügt die GwG. In einem offenen Brief der GwG an den DPtV-Vorstand
heißt es dazu weiter: "Wir können uns des Eindrucks nicht
erwehren, dass die GPT-Anerkennung in verschiedene 'Schlachtfelder' der Berufspolitik
geraten ist. Dass Sie ausgerechnet auch die Definition der BPtK übergehen,
der Institution, die unsere berufsrechtlichen Belange regelt und das Definitionsrecht
hat, ist ein derart offensichtlicher Ausdruck Ihres berufspolitischen Kräftemessens.
Dabei darf unsere junge Profession nicht hinnehmen, dass der G-BA eine wissenschaftlich
konsentierte Position der Psychotherapeutenschaft einfach übergeht und
somit ohne Zuständigkeit in den berufsrechtlichen Bereich hineinreguliert." Website
der GwG mit mehr Details zum Thema.
Fehlerhaftes Impressum kann teuer werden - BDP-Tipps im Internet
Eine fehlerhafte Internetseite kann zu hohen Kosten führen. Laut einer
Studie der Stiftung Gesundheit haben bislang 7,2 Prozent der Arztpraxen mit
Homepage eine Abmahnung erhalten mit durchschnittlichen Mahngebühren
von 1.000 Euro. Das Gros dieser Streitereien wäre nach Ansicht der Stiftung
leicht vermeidbar, wenn die Betreiber nur ein paar grundlegende Regeln einhalten
würden; ein seriöses Impressum beispielsweise kostet nichts. Für
seine Mitglieder hat der BDP auf seiner Internetseite (Mitgliederbereich)
Hinweise veröffenlicht, was
im Impressum stehen sollte.
Psychologische Forschung im deutschsprachigen Raum: Schon mehr als ein
Viertel wird auf Englisch publiziert
Der Trend zur Internationalisierung der Psychologie im deutschsprachigen
Bereich setzt sich nach Erkenntnissen des Zentrums für Psychologische
Information und Dokumentation (ZPID) seit zehn Jahren kontinuierlich fort
und bezieht sich sowohl auf die internationale Sichtbarkeit als auch die
Rezeption von Publikationen in englischsprachigen Fachzeitschriften. Nach
dem für das Publikationsjahr 2006 (und davor) vorgelegten ZPID-Monitor
zur Internationalität der Psychologie aus dem deutschsprachigen Bereich
liegt der englischsprachige Publikationsanteil inzwischen bei 26% des gesamten
Fachliteraturaufkommens und hat sich damit seit 1996 verdoppelt. Gleichzeitig
sei festzustellen, dass in angloamerikanischen Fachliteraturdatenbanken nicht
nur andere Sprachen (als das Englische), sondern auch Publikationen von Autoren/innen
aus nicht angloamerikanischen Ländern unterrepräsentiert sind.
Mehr zum
Thema.
Therapie gegen Kaufsucht erfolgreich erprobt
Einer Studiengruppe (Leitung Dr. Astrid Müller) der Psychosomatischen
und Psychotherapeutischen Abteilung am Universitätsklinikum Erlangen
ist es nach eigenen Angaben gelungen, erstmals eine wirksame Therapie gegen
exzessives pathologisches Kaufverhalten in Deutschland nachzuweisen. Seit
Beginn der Studie im Jahr 2003 wurden insgesamt 60 Patientinnen und Patienten
mit exzessivem pathologischem Kaufverhalten nach einem in den USA entwickelten
Therapiemodell behandelt und begleitet.
Aktuelle Studie: Längere Elternzeit ohne Einfluss auf schulischen
und beruflichen Erfolg der Kinder
Die mit den bisherigen Reformen einhergegangene schrittweise Verlängerung
des gesetzlich zugesicherten Erziehungsurlaubs hat auf lange Sicht nur sehr
geringen Einfluss auf den schulischen und beruflichen Erfolg der betroffenen
Kinder genommen. Das ergibt eine jetzt vom Institut zur Zukunft der Arbeit
(IZA) und von der Deutsch-Britischen Stiftung veröffentlichte Studie
der IZA-Fellows Christian Dustmann und Uta Schönberg (University College
London). U. a. analysierten die Wissenschaftler den Einfluss der Reform von
1992 (Verdoppelung des Erziehungsurlaubs auf 36 Monate) auf die Kinder. Es
ergab sich, dass sich die Wahl der weiterführenden Schule (Hauptschule,
Realschule oder Gymnasium) durch die Verlängerung des unbezahlten Erziehungsurlaubs
nur marginal verändert hat: Der Anteil der Gymnasiasten erhöhte
sich durch die Reform um maximal 0,1%. Auch nach der Verlängerung des
Erziehungsurlaubs von zwei auf sechs Monate im Jahr 1979 konnte kein signifikanter
Zusammenhang zwischen der längeren Elternzeit und der Wahrscheinlichkeit
eines Hochschulabschlusses der Kinder festgestellt werden. Ebenso wenig ergaben
sich für sie im späteren Verlauf statistisch messbare Einkommensvorteile.
Die Studie steht zum Download als PDF-Datei
zur Verfügung.
Rainer Silbereisen neuer IUPsyS-Präsident
Auf der General Assembly der International Union of Psychological Science
(IUPsyS), die am 23.7.08 im Rahmen des Psychologie-Weltkongresses in Berlin
stattfand, wurde Prof. Dr. Rainer K. Silbereisen, Leiter der Abteilung für
Entwicklungspsychologie am Psychologischen Institut der Uni Jena, zum Präsidenten
der Organisation gewählt. Prof. Dr. Peter Frensch (Humboldt-Universität
Berlin) reiht sich als neugewähltes Mitglied in die Gruppe der Beisitzer
des Executive Committees der Union ein. Ebenfalls am Rande des Kongresses
wurde der Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Psychologie neu gewählt:
Präsidentin für die nächsten zwei Jahre ist Prof. Dr. Ursula
Staudinger, Jacobs-Universität Bremen. Prof. Dr. Peter Frensch wurde
hier Erster Vizepräsident.
BDP INTERN
Achtung: Neues BDP-Servicescheckheft 2008 erschienen
Auch in diesem Jahr hat der BDP - mittlerweile zum vierten Mal - exklusiv
für seine Mitglieder ein Service-Scheckheft aufgelegt. Auf 31 Karten
vereinigt es wieder attraktive Sonderkonditionen bei Fachliteratur, Testverfahren,
Versicherungen und vielem mehr. Neben Firmen, die von Anfang an dabei sind,
sind wieder neue berufsrelevante Kooperationspartner hinzugekommen, die
BDP-Mitgliedern Vergünstigungen und Sonderkonditionen einräumen.
Das Servicescheckheft 2007 ist allen Mitgliedern kürzlich als Beilage
zur Ausgabe 7+8/2008 von Report Psychologie zugegangen. Sollte Sie Ihr Scheckheft-Exemplar
auf diesem Weg wegen Umzugs o.Ä. nicht erreicht haben, schreiben Sie
bitte eine E-Mail an verlag@psychologenverlag.de und geben dabei
Ihre BDP-Mitgliedsnummer und Ihre Adresse an.
SERVICE
Exklusiv für Personaler: Intensivtraining zur Eignungsbeurteilung
nach DIN 33430
Ob Sie als interner Personaler oder externer Berater unterwegs sind - wenn
Sie berufsbezogene Eignungsbeurteilungen durchführen, kommen Sie an
der DIN 33430 nicht vorbei. Mit einer DIN 33430-Personenlizenz kommunizieren
Sie auch nach außen, dass Sie systematisch und professionell Eignungsbeurteilungen
durchführen. Mit den exklusiven Trainings der DPA bereiten Sie sich
optimal auf die Lizenzprüfungen vor. Die offene Trainingsreihe startet
am 17.09.2008. Nähere Informationen.
Nachqualifikation PsychThG in tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie
Für approbierte Psychologische Psychotherapeuten/innen, die zum Erwerb
des Fachkundenachweises / Eintrags ins Arztregister noch Theoriestunden nachweisen
müssen, bietet die DPA in Berlin in Kooperation mit der Berliner Akademie
für Psychotherapie wieder Nachqualifikationen an. Der nächste Termin
zu tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie findet vom 04.-10. September
2008 in Berlin statt. Nähere Informationen.
Progressive Relaxation für Kursleiter: Start der neuen Reihe in München
Die Fortbildungsreihe beginnt am 20.09.2008 und ermöglicht nach Abschluss,
Kurse zur primären Prävention über die gesetzlichen Krankenkassen
anzubieten. Nähere
Informationen zum Kursangebot.
Informationen zum Qualifikationsnachweis der Psychologischen Fachgruppe Entspannungsverfahren
finden Sie auf der Website
der Fachgruppe.
Messies - Modeerkrankung oder behandlungsbedürftige Symptomatik? Weiterbildung
für Kliniker
Gewinnen Sie Klarheit darüber, was überhaupt "Messies" sind
- und was nicht. Das Seminar (14.09.2008) vermittelt Kenntnisse über
das "Messietum" - Von der Diagnostik bis zu Behandlungsansätzen.
Nähere Informationen.
Unschlagbarer Preis: Jubiläums-Schnupper-Abo der Wirtschaftspsychologie
aktuell
Die Zeitschrift Wirtschaftspsychologie aktuell hat in den vergangenen Jahren
maßgeblich zur Professionalisierung der Wirtschaftspsychologie beigetragen.
2008 feiert sie ihr 15-jähriges Bestehen. 15 Jahre - 15 Euro: Mit der
Bestellkarte im BDP-Servicescheckheft 2008 (Seite 27) können Sie Ihr
Jubiläums-Schnupper-Abo - zwei aktuelle Ausgaben für nur 15 Euro
- anfordern. Oder schreiben Sie eine E-Mail an wp@psychologenverlag.de
Gewinnen Sie eine Freikarte für Europas größte Personalmesse
Vom 9. bis 10. September 2008 findet in Köln Europas größte
Personalfachmesse "Zukunft Personal" statt. Sie zeigt aktuelle
Trends zu Weiterbildung und Training, Personaldienstleitungen und Personalsoftware.
Die Zeitschrift Wirtschaftspsychologie aktuell organisiert am 10. September
2008, 12.45-13.30 Uhr in Halle 5.2, Forum 7, eine Podiumsdiskussion zum Thema: "Psychologie,
Strategie oder doch nur Empathie - was braucht ein guter Coach?" Diskussionsteilnehmer
sind Dr. Christine Kaul/Leiterin Coaching bei Volkswagen Coaching, Achim
Mollbach/Principal, Executive Coach bei Kienbaum, Herbert Urmann und Professor
Dr. Jörg Fengler/Universität Köln. Moderiert wird die Diskussion
von Uschi Gersch/BDP. Sie können eine Freikarte zur Messe gewinnen,
wenn Sie folgende Frage beantworten: Was sind aus Ihrer Sicht die wirtschaftspsychologischen
Trends 2009? Unter den Antworten, die bis zum 5. August 08 eingehen, verlosen
wir 30 Freikarten zur Messe. Mailen Sie gleich Ihre Antwort (Betreff "Zukunft
Personal") und Ihre vollständige Adresse an wp@psychologenverlag.de
Coaching: Lernen aus der Psychotherapie-Forschung
Die Gestaltung der Beziehung zwischen Klient und Psychologen ist beim Coaching
und in der Psychotherapie ähnlich: Es kommt auf ihre Tragfähigkeit
an. Diese Ähnlichkeit des Settings kann ein Coach nutzen, um aus den
Ergebnissen der Psychotherapie-Forschung zu lernen. Einen entsprechenden
Ansatz verfolgt Erik de Haan, Direktor des Centre for Coaching an der Ashridge
Business School. Er wertete die Metaanalysen zur Wirksamkeit von Psychotherapie
aus und kommt zu dem Schluss, dass im Coaching vor allem an der Beziehung
gearbeitet werden muss. "Relationales Coaching", wie de Haan seinen
Ansatz nennt, stellt eine funktionierende Arbeitsbeziehung zwischen Coach
und Coachee her. Erik de Haan resümiert: "All diese Aspekte des
relationalen Coachings tragen dazu bei, dass die Beziehung in jedem Moment
des Coaching-Prozesses zum zentralen Bestandteil wird." Lesen
Sie hier den vollständigen Artikel (PDF). Oder bestellen
Sie gleich die neue Ausgabe "Coaching
- quo vadis?" der
Wirtschaftspsychologie aktuell, die diesen Artikel und weitere Coaching-Beiträge
enthält.
Krebs-Ratgeber jetzt zum Vorteilspreis erhältlich
Exklusiv für BDP-Mitglieder bietet der Deutsche Psychologen Verlag (DPV)
im neuen Servicescheckheft auf S. 25 ein Paket aus zwei Ratgebern für
Krebspatienten (Buch und CD) zum Vorteilspreis von nur 19,80 Euro an. Sie
sparen damit mehr als 33% gegenüber der Summe der Einzelpreise. Außerdem übernimmt
der DPV die Versandkosten! Nähere Informationen zu den Ratgebern findet
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noch bis zum 8. August aufgegeben werden. Das September-Heft erscheint am
5.9. Für Ihren Kleinanzeigenauftrag nutzen Sie als BDP-Mitglied am besten
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TIPPS UND TERMINE
Neue Rubrik "Testrezensionen" in Report Psychologie
In der BDP-Zeitschrift Report Psychologie werden ab sofort Testrezensionen
veröffentlicht, die nach dem Testbeurteilungssystem des Testkuratoriums
(TBS-TK) der Föderation Deutscher Psychologenvereinigungen erstellt
wurden. Die ersten Rezensionen sind ab sofort auch online auf der BDP-Website abrufbar.
11. Kongress der Europäischen Hypnosegesellschaft (ESH) in Wien,
17.-21.09. 2008
mit Vorkongress EMDR am 16.09.2008. Anne Marie Charcot-Vallin kommt: die
Urenkelin von Jean Martin Charcot, bei dem Sigmund Freud in Paris gelernt
hat. Hauptvorträge: W.Bongartz: Resolving a family feud: The classical
- modern controversy of hypnosis revisited. U.Halsband: Neural Correlates
of Hypnosis and Meditation. B.Peter: Is it useful to induce a trance state?
A hypnotherapist´s view on recent neuroimaging data. D.Revenstorf:
What makes Hypnotherapy effective? A.Schmierer: The dentist is a therapist.
J.Zeig: Demonstration Keynote. Weitere
Informationen.
Mozart&Science 2008
2. Internationaler Kongress der interdisziplinären Musikwirkungsforschung,
16. - 19. November 2008 in Wien. Call
for Posters.
ZU GUTER LETZT
Man nehme: Kulinarische Entdeckungslust
sowie z. B. Mango und Olivenöl, gebe flüssigen Stickstoff hinzu
und im Nu kredenzen Sie ein Dessert von cremig-glatter Konsistenz. Oder wie
wär's mit Nudeln aus einer Mischung aus Kürbiskernen, Olivenöl,
Petersilie und Cellulose? Weitere
Rezepte für molekulargastronomische
Kreationen.
Alle BDP-Termine
sowie Tagungen und Kongresse mit und ohne BDP auf einen Blick.
Newsletter-Redaktion:
Hans-Werner Drewe (Tel. 0228-987 31-16, drewe@bdp-verband.de)
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